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Der italienische Wettergott hat unsere Ausfahrt in die Dolomiten boykottiert. Kurzerhand wurde am Mittwoch aus den Dolomiten die Provence und aus Frust wurde Lust. Alle Dolomitenfahrer schwenken um, um eine Reise ins Ungewisse zu unternehmen. Im Laufe des Donnerstages reisten alle wohlbehalten in der Sonne von Südfrankreich an. Nachmittags wurde am Pool entspannt, die Vorfreude auf die kommenden Tage wuchs stetig.

Tag 1:

Am Freitag führte uns der Weg von Nyons über Visan, Saint-Paul-Trois-Chateux und Aubenas in das Tal der Ardeche mit seinen wunderbaren Kurven entlang der Ardeche Schlucht. Im Tal wurde im Schatten der Bäume das Déjeuner eingenommen.

Nach unserer Stärkung ging es zum „Pont du Gard“.  Dieses von den Römern gebaute Aquädukt war Teil einer 50km langen Wasserleitung und hat Wasser aus den Bergen bei Usés nach Nimes transportiert. Die Brücke ist 49m hoch und ist am oberen Ende 275m lang.

Nach 280km waren alle Gesichter mit einem breiten Grinsen ausgestattet.

Tag 2:

Am Samstag führte uns der Weg über den Mont Ventoux mit seinen 1.909m nach Cassis in der Region Provence Alpes Cote dˋ Azure mit seinem wunderschönen Hafen, gelegen am Mittelmeer. Einige unerschrockene Mitfahrer gingen im wahrsten Sinne des Wortes sofort „Baden“. Die Temperaturen lagen zwischen 9°C am Mont Ventoux und 28°C am Mittelmeer.

Nach einer kleinen Stärkung in Cassis fuhren wir die „Route de Crete“, die uns nach La Ciotat führte. Von hier aus führte uns die Route nach Orange, wo wir vor dem Amphitheater, welches die Römer 35 v. Chr. errichtet haben, unser Abendessen genossen. Ein Gruppenbild vor dem Triumphbogen von Orange bildete den Abschluss unserer rund 500km langen Tour.

Tag 3:

Am Sonntag wurde der Markt von Nyons besucht, um kleine Köstlichkeiten der Provence zu kaufen. Nach einem Kaffee ging es in die Berge. Durch das Baronie hinauf zum Vercors, das mit seinen tiefen Tälern den äußersten Rand der französischen Alpen begrenzt. In Vassieux-en-Vercors gab es in der Bar de la Bascule Dominique ein Mittagessen, ein für Frankreich typisches „Plat du Jour“. Im Anschluß fuhren wir über Pont-en -Royans, Villard de Lans, Grenoble und Serre zurück nach Nyons. Die letzten 50km unserer 400km-Runde auf der D94 mit wunderbaren Kurven beendeten unseren Kurztrip durch den Süden Frankreichs. Drei Tage vollgestopft mit neuen Eindrücken und Erlebnissen machen Lust auf eine Wiederholung, vielleicht schon im kommenden Jahr, schauen wir mal 😊.

Bilder: Erna, Birgit, Jürgen, Jose, Paco, Peter, Richard, Pascal, Georg, Sven                        Bericht: Sven Ladwig