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Der Schwerpunkt der Hockenheim Classics vom 16. bis 18.09.2016 waren in diesem Jahr die Grand Prix-Motorräder der 80er-Jahre, insbesondere das Jahr 1986. Deltabox-Rahmen, Monochoques aus Aluminium, die ersten aus Carbon (Armstrong CF250), Experimente mit Achsschenkellenkungen, Parallelogrammschwingen vorn, mit sehr großer Schwingenlänge sollen Nachlauf und Lenkwinkel beim Einfedern nahezu konstant halten. Die Stars waren häufig Amerikaner und Australier, die von den Dirt Track-Rennen her ihre Erfahrungen und Reflexe geschult hatten. Eddie Lawson, Kenny Roberts, Freddie Spencer, Wayne Rainey, Kevin Schwantz, Wayne Gardner, Mick Doohan, um hier nur die Königsklasse zu beschreiben.

Die Motoren waren inzwischen Teil des Fahrwerks, dienten dazu, die Torsionssteifigkeit der Fahrwerke zu erhöhen. Vom Lenkkopf zur Schwingenaufnahme hinten führte ohne Umwege eine direkte Struktur. Schwerpunkt der Entwicklung in diesen Jahren galt auch den Ferderelementen und der Kunst der Dämpfersabstimmung. In den Jahren davor hatten die Motoren mehr Leistung, als die Fahrwerke auf den Boden zu bringen imstande waren. Jetzt zogen die Fahrwerke nach. Für mich gab es wieder unglaublich viel zu sehen. Ich war ununterbrochen auf den Beinen. Ich hoffe, man kann es an den Bildern sehen.

Andreas Mägdefrau